Zigarettenkippen, auch eine Gefahr für die Umwelt
Rauchen spielt nicht nur für die persönliche Gesundheit eine große Rolle, Zigarettenkippen sind auch für die Umwelt eine große Gefahr.
Leider sind sie überall zu finden: achtlos weggeworfene Zigarettenstummel. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) landen zwei Drittel aller Kippen auf dem Boden und damit in der Umwelt, Schätzungen zufolge sind das zwischen 340000 und 680000 Tonnen jährlich!
Auch bei unseren CleanUps haben Zigarettenstummel immer einen großen Anteil. Dabei bestehen gerade die Filter aus dem Kunststoff Celluloseacetat, der nur sehr langsam abgebaut wird. Dort sammelt sich neben Arsen, Blei, Formaldehyd, Benzol und anderen giftigen Substanzen natürlich auch Nikotin. Wenn diese Chemikalien z.B durch den Regen ausgespült werden, stellen sie eine Gefahr für Böden und Gewässer dar.
Vögel und Fische verwechseln die Kippen oder Kippenreste mit Nahrung und verenden mit vermeintlich vollem Magen. Bei Kleinkindern kann schon eine verschluckte Kippe zu Vergiftungssymptomen führen!
Weggeschnippte Zigarettenstummel sind umweltgefährdende „Müll-Kippen“. Sie gehören in den Restmüll, nicht auf Straßen und Plätze und erst recht nicht in die Natur. Im Herner Stadtgebiet gibt es rund 1.700 öffentliche Abfallbehälter, in die die „Müll-Kippen“ gegeben werden können. Der Inhalt der Papierkörbe wird in der Verbrennungsanlage in Herten thermisch verwertet.
Barbara Nickel von Entsorgung Herne
Verantwortungsvolle Raucher:innen hinterlassen keine Spuren.Als Zwischenlösung für den Transport zum nächsten Abfallbehälter gibt es beispielsweise Taschenaschenbecher. Als Aschenbecher „To Go“ lassen sich auch einfach kleine, ausgediente Schraubgläser nutzen.
Sascha Regmann von Project Blue Sea e.V.